Im Anschluss an die Werk-Ausstellung “Stadtpark Parkstadt”, die in drei Städten der damaligen DDR gezeigt worden war, entstand eine Idee, die viel zu politisch war, um je eine Chance auf Realisierung zu haben: Die Begrünung der Berliner Mauer, mitten in der geteilten Stadt, am Brandenburger Tor - lange vor dem Mauerfall!
Hier haben sich ein ostdeutscher Autor und Regisseur, Eberhard Görner, und ein westdeutscher Architekt, Hermann Grub, auf ein deutsch-deutsches Projekt verständigt:
Gemeinsam wurden Briefe formuliert und an die vier Alliierten ( Ronald Reagan, USA, Margret Thatcher, Großbritannien, Francois Mitterand, Frankreich, Juri Andropow, Generalsekretär der KPDSU, Sowjetunion) sowie den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Richard von Weizsäcker, geschickt. Wie erwartet haben die West-Alliierten den Vorschlag - unter Verweis auf die Zuständigkeit der Sowjetunion - abgelehnt...
Richard von Weizsäcker vertrat den Standpunkt, dass man mit einer Begrünung der Mauer den Eindruck von Unabänderlichkeit erwecken könnte, wo doch ihre Beseitigung das erklärte Ziel der Berliner sei. Trotzdem wertete er die Initiative als Beitrag zu Versöhnung und Hoffnung.