Der wirtschaftliche Erfolg hat im Stuttgarter Großraum dazu geführt, dass das Neckartal innerhalb weniger Jahrzehnte weitgehend zersiedelt wurde und die Qualitäten des Flussufers auf der Strecke blieben. Zwar haben alle Neckarkommunen Projekte zur ökologischen und optischen Aufwertung der Flussufer in Planung, Realisierungen gab es jedoch kaum.
Die Idee zur Verbesserung der Realisierungschancen: 60 bereits vorhandene Einzelprojekte von fünf Kommunen zu einem Großprojekt zusammenführen, dem „Grünzug Neckartal“. Ziel war es, das öffentliche Interesse an dem Thema zu wecken. (Beteiligte Kommunen: Plochingen, Esslingen, Stuttgart, Remseck und Ludwigsburg). Dass die Idee von außen kam, sorgte allerdings für Unmut bei den Akteuren vor Ort und veranlasste sie, auf der Basis und unter Verwendung unseres Gesamtkonzeptes einen Planungsauftrag an Dritte zu vergeben...
Mit dem Neckar in die Köpfe und Herzen der Bürger hieß die Devise, für die die renommierte Werbeagentur Jung von Matt ( pro bono! ) eine spektakuläre Werbekampagne entwickelt hat. Die erste Kampagne für einen Fluss fand weltweit Beachtung und gewann viel Preise!
Der Bund erklärte den „Grünzug Neckartal“ zum „Modellprojekt der Raumordnung“ und versprach 150 Mio Fördermittel. Damit war unser Ziel erreicht! Aufträge für eigene Projektplanungen zu generieren, war nie unsere Absicht, die Planer vor Ort haben wir aber immer gern unterstützt. Rund ein Drittel der Projekte ist inzwischen realisiert, z.B. die „Zugwiesen“ in Ludwigsburg (Büro Peter Geitz, siehe Fotos 7 - 9)